
INtegrating loneliness mitigation measures in pandemic management plans: An interdisCiplinary in-depth expLoration of psychologically and ethically sUitable interventions to DecreasE social isolation [INCLUDE]
Dieses Projekt ist Teil des Nationalen Forschungsprogramms 80: „Covid-19 in der Gesellschaft“ und wird vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert.
Hintergrund
Einsamkeit und die Frage, wie man Betroffenen helfen kann, sind wichtige Themen für die zukünftige wissenschaftliche Forschung. Bereits vor der Pandemie litten zwischen 20 und 30% der Menschen unter Einsamkeit - ein ernstzunehmendes Risiko für die psychische und körperliche Gesundheit der Betroffenen.
Die Pandemie und die darauffolgenden Einschränkungsmassnahmen beeinträchtigten das Alltagsleben stark und führten zu einer weiteren Verschlechterung der psychischen Gesundheit vieler Menschen in der Schweiz. Nebst der Belastung durch die Krankheit selbst war die Einschränkung sozialer Kontakte ein prägendes Merkmal der Pandemie und führte zu vermehrter sozialer Isolation und Einsamkeit. Die psychischen Auswirkungen fielen dabei sehr unterschiedlich aus und hingen stark von der individuellen Situation der Betroffenen ab.
Es ist daher wichtig und notwendig, Massnahmen zur Vorbeugung und Linderung von Einsamkeit in zukünftige Pandemie-Management-Pläne zu integrieren, um die psychischen und körperlichen Auswirkungen sozialer Isolationsmassnahmen zu verringern.
Projektbeschreibung
Schon im Juni 2020 empfahl die Nationale COVID-19 Science Task Force, zusätzliche Massnahmen in Pandemie-Management-Pläne aufzunehmen. Diese sollen gezielt gegen die negativen Auswirkungen sozialer Einschränkungen wie Kontaktverbote oder Quarantäne wirken. Bisher wissen wir jedoch noch zu wenig darüber, welche konkreten Massnahmen wirklich helfen – und wie man dabei ethisch ausgewogen vorgeht, also zum Beispiel zwischen Infektionsschutz und psychischem Wohlbefinden der Menschen abwägt.
Ziel dieses Projektes ist es, besser zu verstehen, wie sich Einsamkeit auf Betroffene auswirkt und welche Unterstützung sie sich wünschen. Dazu befragen wir Menschen, die Einsamkeit erlebt haben, nach ihren Erfahrungen. Auf dieser Grundlage sollen wirksame Massnahmen identifiziert werden, die künftig in vergleichbaren Situationen in Pandemie-Management-Pläne integriert werden könnten.
Projektleitung
Prof. Dr. Bernice Elger, Institut für Bio- und Medizinethik, Universität Basel; Abteilung für Gesundheitsrecht und Humanitäre Medizin, Zentrum für Rechtsmedizin, Universität Genf
Prof. Dr. Rainer Greifeneder, Fakultät für Psychologie, Universität Basel
Weitere Projektmitglieder
Dr. Cristina Priboi
Gemma García, Doktorandin
Annika Luisa Rohrmoser, Doktorandin
Hannah Assunta Bolt, Doktorandin
Kontakt: Prof. Bernice Elger b.elger@clutterunibas.ch
Weitere Informationen zum Projekt
Studienteilnehmer*innen gesucht!
Für ein Forschungsprojekt zu Einsamkeit in Pandemiezeiten und darüber hinaus suchen wir Menschen, die während der Pandemie Erfahrungen mit Einsamkeit gesammelt haben und darüber sprechen möchten.
Wir laden Dich/Sie sehr herzlich ein, an unserem Forschungsprojekt zu Einsamkeit in Pandemiezeiten und darüber hinaus teilzunehmen. Das Projekt gehört zum Nationalen Forschungsprojekt 80 COVID-19 in der Gesellschaft, das vom Schweizer Nationalfonds gefördert wird.
Wir suchen:
- Menschen ab 14 Jahren, die in der Schweiz leben und während der Pandemie und danach Erfahrungen mit Einsamkeit gesammelt haben und darüber sprechen möchten.
Rahmenbedingungen:
- Interview ca. 60 bis 90min, auf Tonband aufgezeichnet
- Termin und Ort werden flexibel vereinbart
- Vertrauliche Behandlung der Daten und des Interviews
- Wissenschaftliche Auswertung, um mehr über Einsamkeit in der Schweiz in Pandemiezeiten und darüber hinaus zu erfahren.
Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung und stehen bei Fragen gern zur Verfügung.
Anmeldung zum Interview:
Sie können uns telefonisch, per E-mail oder direkt über das Kontaktformular erreichen.
Tel. +41 61 207 09 62
loneliness.ibmb@clutterunibas.ch