Die aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft führen zu einem stetigen Anstieg des Durchschnittsalters von Schwangerschaften. Es ist wenig erforscht, wie die Gesellschaft auf diese Entwicklung reagiert und wie die Bürger:innen darüber denken. Die Forschung «Familienbildung im fortgeschrittenen elterlichen Alter: Ein interdisziplinärer Ansatz» zielt darauf ab, einen größeren Einblick zu gewinnen, wie und warum Menschen sich entscheiden, später im Leben Kinder zu bekommen, und inwieweit ethische Ansichten und Prinzipien bei dieser Entscheidung eine Rolle spielen. Auch die Frage, wie und warum Fachleute Behandlungsentscheidungen treffen, soll untersucht werden.
Die Studie zielt einerseits darauf ab, die Erfahrungen von (angehenden) Eltern im fortgeschrittenen Alter, deren Nachkommen sowie von Fachleuten zu erfassen. Ausserdem sollen auch die moralischen Ansichten von sämtlichen Studienteilnehmenden bezüglich verantwortungsvoller Elternschaft im fortgeschrittenem Alter der Eltern im Kontext der assistierten Reproduktion erfasst werden.
Die Informationen aus dieser Studie werden für die Entwicklung einer starken und kohärenten normativen Struktur über verantwortungsvolle Familienbildung im fortgeschrittenen Alter verwendet. Diese Struktur dient anschliessend dazu, Empfehlungen für die klinische Praxis und die Politik abzugeben.
Um Erfahrungen von (angehenden) Eltern im fortgeschrittenen Alter, deren Nachkommen sowie von Fachleuten zu erfassen, sind wir auf Interviewteilnehmende angewiesen. Eine Teilnahme an der Studie beinhaltet ein Interview, das zwischen 45 und 60 Minuten dauern wird. Sie sind herzliche zur Teilnahme an diesem Forschungsprojekt eingeladen…
Sie haben Fragen zum Projekt oder möchten an der Studie teilnehmen?
Kontaktieren Sie Nathalie Neeser, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am IBMB.
Diese Studie ist Teil einer großen Forschungsstudie in Zusammenarbeit mit dem Bioethics Institute Ghent, Department of Philosophy and Moral Sciences, University of Ghent, Belgien.
Die Gesamtdauer des Projekts beträgt 4 Jahre (2021-2025).
Das Projekt wird durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert.